Wenn Simba auf Reise geht

Presseartikel

22. November 2018 | Author | Quelle: Langenhagener ECHO Online

Wenn Simba auf Reise geht

Blasorchester der Stadt Langenhagen zu Gast im NDR

Hannover. Hannover. Serengeti oder Hannover? Darüber ließ sich am vergangenen Samstag streiten. Das Großkonzert der Arbeiterwohlfahrt wird seit vielen Jahren musikalisch vom Blasorchester der Stadt Langenhagen und dem Bundespolizeiorchester im Großen Sendesaal des NDR-Funkhauses gestaltet. In diesem Jahr gab es ein besonderes Schmankerl für die Zuhörer – die Langenhagener Musiker spielten das Musical „König der Löwen“. Der Begriff „spielen“ scheint jedoch in diesem Zusammenhang nicht ganz passend, denn es wurde nicht nur die Musik dargeboten, sondern Erzähler Torsten Kröncke zeichnete in den Spielpausen die Geschichte rund um den jungen Löwen Simba ab und die Sänger nutzen gekonnt Mimik und Gestik um ihre Charaktere zu verdeutlichen. Spätestens ab dem ersten Stück „Der ewige Kreis“ waren die Zuhörer in die Geschichte gefesselt und verfolgten gebannt, wie er sich zum Schluss das Königreich sichern konnte und seinen bösen Onkel Scar im „Kampf um den Königsfelsen“ besiegte. Das Orchester hatte das Musical, welches von Andreas Bürgel extra arrangiert wurde, bereits zum großen Jubiläumskonzert im April dieses Jahrs aufgeführt und schon die Besucher begeistert, dieses Mal wuchsen die Musiker über sich hinaus. Die weitere Probenarbeit hat sich ausgezahlt, eine gelungene Darbietung auf hohem Niveau, die nicht erkennen ließ, dass sich in den Reihen fast nur Laienmusiker befanden. Am Saxophon trat Kristina Leibner als Instrumentalsolistin hervor und interpretierte gefühlvoll „Sie leben hier“. Einen großen Teil zum Erfolg trugen auch die Sänger bei: Lennart Müller-Wirts, im April bereits im Chor zu hören, nahm die Rolle des Simba ein, Sonja Bittner sang zum ersten Mal Nala und Mirko Schelske gab sehr überzeugend den Scar. Im Chor waren Julia Richter, Rebecca Stracke und Neuzugang Elías Leiva Peters zu hören. Stellvertretender Geschäftsführer Falk Schlanzke konnte aufgrund einer Verletzung dem Konzert nur aus dem Zuschauerraum beiwohnen. „Die minutenlangen Standing Ovations hat sich das Orchester mehr als verdient, jeder einzelne Musiker hat so viel Herzblut in das Projekt gesteckt, wir können mit Recht stolz sein“, freute sich der Trompeter danach. Zum 43. Mal fanden sich Mitglieder und Freunde der AWO zusammen, um der Musik zu lauschen und Gutes zu tun – die Einnahmen des Konzerts kommen der AWO mit Herz Stiftung zu. Mit dabei war auch immer Friedrich Kuhfuß, ein Hornist des Blasorchesters der Stadt Langenhagen. Er feierte mit dem Konzert den Eintritt in die musikalische Rente nach 51 Jahren im Orchester. Das Orchester hat in den Registern Oboe, Waldhorn, Tenorhorn, Tuba, Gitarre und Keyboard freie Plätze. Informationen finden Interessierte auf www.blasorchester-langenhagen.de oder auf der Facebook-Seite des Orchesters. Der nächste Auftritt ist das alljährige ECHO-Weihnachtskonzert an Heiligabend um 17 Uhr auf dem Theissenplatz gegenüber der Elisabethkirche.


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